Was sie über Honig wissen sollten:
Wie lange müssen Bienen sammeln, um 1 Kg Honig herzustellen?
1. ca. 400.000 Bienenvölker in Österreich
erzeugen unterschiedliche Honigarten, wie Akazienhonig, Blütenhonig, Lindenhonig, Waldhonig, Rapshonig usw.
Ca. 30.000 Imker unterstützen die Bienen bei ihrer Arbeit.
2. Bienen und Blütennektar
Um Honig zu erzeugen, schlucken Bienen Blütennektar oder Honigtau, der sich auf verschiedenen Pflanzen bildet. In der Honigblase der Bienen werden die Pflanzensäfte mit arteigenen Stoffen versetzt. Die Bienen geben den Honig im Stock an andere Bienen weiter um dem Honig Wasser zu entziehen. So wird der Honig immer dickflüssiger. Ist dieser gereift, legen ihn die Bienen in Waben ab und verschließen diese mit Wachs.
3. Drei Mal um die Welt
Etwa 3 kg Nektar sind für 1 kg Honig notwendig. Pro Flug transportiert eine Biene ca. 0,05 g Nektar. Um für einem Kilogramm Honig genug Nektar zu sammeln, müssen Bienen insgesamt ca. 90.000 km zurücklegen. Rechnet man die Strecke zusammen, dann muss die Biene zweieinhalb bis dreimal die Welt umrunden.
4. Bis zu 6 Mio. Blütenbesuche
Eine Biene besucht ca. 250 bis 300 Blüten im Umkreis von 3-4 km des Bienenstockes. Je nach Art der Blüte muss eine Biene 15 bis 100 Stück anfliegen, um ihre Honigblase zu füllen. Für einen Kilogramm Honig ergeben sich somit 900.000 bis zu 6 Mio. Blütenbesuche.
5. Zwei Teelöffel Honig pro Bienenleben
Eine Biene erzeugt in ihrem Leben, das ca. sechs Wochen dauert, zwei Teelöffel Honig (2,5 bis 3 g). Für einen Kilogramm Honig müssen somit 350 bis 400 Bienen sechs Wochen Blütennektar und Honigtau sammeln.
6. Bis zu 100 kg Honig pro Jahr
In der Hochsaison leben in einem Bienenvolk ca. 50.000 Bienen. Diese produzierten rund 100 kg Honig pro Jahr. der Imker entnimmt etwa 30% des Honigs. Den Rest brauchen die Bienen selbst.
7. Honig enthält bis zu 22 Zuckerarten
Honig besteht zu 80% aus Zucker, und zwar vor allem aus Traubenzucker (Glucose) und Fruchtzucker (Fructose) sowie einigen weiteren Zuckerarten. Daneben finden sich im Honig auch zahlreiche wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente wie Kalium, Natrium, Eisen und Magnesium. Dazu kommen kleine Mengen von Vitaminen, Proteinen und Enzymen.
8. Honig- verfälschungen
Ein im Labor künstlich hergestellter Honig ist geschmacklich von echtem Bienenhonig nicht zu unterschieden. Honigverfälschungen sind auch labortechnisch nur schwer nachweisbar. Gerade deshalb ist regionaler gekaufter Honig nicht nur so wertvoll. Sie unterstützen auch Ihren Imker vor Ort.
9. Honig verdirbt nicht!
Honig kann durch seinen hohen Zuckeranteil nicht verderben und gehört damit zu den Lebensmitteln, die man ewig essen kann.Honig immer mit einem sauberen Löffel entnehmen. Sollte der Honig im Glas kristallisieren (fest werden), einfachdas Glas in warmes Wasser stellen. Um dabei wärmeempfindliche Inhaltsstoffe wie Enzyme nicht zu schädigen, sollte die Temperatur 40 °C nicht überschreiten. Fest verschlossen, lichtgeschützt und trocken gelagert, hält sich Honig ohne zu verderben oder an Qualität einzubüßen.